Frau Schach Berichte

Frau Schach Berichte

Save the date: Ein Fest für Frau Schach – Sonntag, 12. November

Unsere Jubiläumsfeierlichkeiten sind jetzt fix! Am Sonntag, den 12. November feiern wir das 10-jährige Bestehen von Frau Schach. Mehr lesen…

2022. Buchverlosung. Anne gewinnt Pähtz!

25. Oktober 2022

Anne Haslbeck und Dagmar Jenner in Café Schopenhauer

Herzliche Gratulation an Schachfrau Anne Haslbeck, die bei unserer Verlosung das Buch von Elli Pähtz gewonnen hat! „Wer den vorletzten Fehler macht, gewinnt“ – Strategien für das Spiel des Lebens – Elisabeth Pähtz

Falls sie jemand nicht kennen sollte: Elisabeth Pähtz ist seit gut 20 Jahren Deutschlands Nummer 1 (toppen kann diesen Rekord meines Erachtens nur Pia Cramling aus Schweden). Dazu ist sie Großmeisterin bei den Frauen (WGM) sowie Großmeister der allgemeinen Klasse (GM) – und hat somit den Olymp des Schachsports erklommen. Einem breiten Publikum ist Elli, wie sie in Schachkreisen genannt wird, durch souveräne Auftritte in Talkshows des deutschen Fernsehens bekannt.

Zuletzt etwa in der NDR-Talkshow, wo es rund um die Möglichkeiten des Schummelns beim Schach ziemlich pikant herging. Unter Schachkundigen erfreuen sich ihre Schachtrainings auf YouTube großer Beliebtheit: Ellis Schatztruhe für ChessBase Deutschland mit Arne Kähler.

Nun hat Elli Pähtz, praktischerweise nicht lange vor Weihnachten, ein Buch vorgelegt, das Gedanken über ihren Werdegang (schachbegeisterte Eltern und der Vater Großmeister), über Schach im Allgemeinen und die Herausforderungen für Frauen im Besonderen vereint. Im hinteren Teil hat sie Paradepartien ihrer langen Karriere zusammengesellt, unter dem Titel „Meine kleine Taktikschule“, garniert mit reizenden Fotos der kleinen und immer erwachsener werdenden Elli. Sie schreibt flott und überzeugend und widersteht der Versuchung, ihre Biografie chronologisch runter zu erzählen, was ich als langweilig empfinden würde. Vielmehr verknüpft sie mühelos erkenntnisreiche Anekdoten mit Grundsatzüberlegungen, Gedanken zum Schach als Schule des Lebens und Ausflügen in die Vereinspolitik. Zu besonders großer Form läuft sie in ihren Überlegungen zu Chauvinismus im Schachsport und Benachteiligung von Frauen auf – bei Weltcups und Grand-Prix-Turnieren liegen die Prämien für Frauen im Schnitt noch immer zwei Drittel unter denen der Männer! (Seite 68). Die Autorin ist eine bewundernswert mutige Frau, die konsequent zu ihren Überzeugungen steht: 2019 trat sie aus Protest gegen die ungleiche Förderung von Frauen und Männer im Deutschen Schachbund aus der Nationalmannschaft aus – mit dem gewünschten Erfolg. Seither nimmt Deutschland in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein. Geht ja!

Ehrlich und offen berichtet sie auch über die mehrfachen (!) Pannen, die von offizieller Seite bei der Verleihung ihres Großmeistertitels der offenen Klasse passiert sind – für keine davon ist sie natürlich selbst verantwortlich und dennoch wurde ihr zum Vorwurf gemacht, sich mit noch nicht erreichten Federn zu schmücken. Nun hat sie den Titel fix und wohlverdient in der Tasche – für immer.

Dieses Buch werden alle gerne lesen, die mindestens ein wenig Ahnung von Schach haben – aber auch die, die mit diesem wunderschönen Spiel liebäugeln, werden auf ihre Kosten kommen. Das Cover verspricht „Strategien für das Spiel des Lebens“. Davon liefert Elli einige, aber ich hätte gerne noch mehr davon gelesen, zumal ich überzeugt bin, dass sie auch zu diesem Thema viel Kluges zu sagen hat. Weniger überzeugt hat mich die Autorin bei ihren Kommentaren zum Weltgeschehen (wie etwa sollte das von ihr vorgeschlagene „Remis“ zwischen der Ukraine und Russland aussehen?). So oder so: Toll, dass eine ständig herumreisende Profispielerin wie sie zwischen Schacholympiade, Bundesliga, Simultanpartien, YouTube-Auftritten etc. die Zeit gefunden hat, diese Ausführungen zu Papier zu bringen. Das schön gestaltete Buch mit kleinen Schachfiguren unten auf jeder Seite eignet sich hervorragend als Geschenk für Schachfans und die, die es noch werden möchten. Hier kann es direkt beim Verlag bestellt werden!

2021. Mädchen- und Frauenschachkongress 2021 in Halle (Saale)

19. September 2021

Nachdem der Mädchen- und Frauenschachkongress vergangenes Jahr in Salzburg Inspiration ohne Ende bot, ging es dieses Jahr in Deutschland genau so weiter, und zwar in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt, flotte 6 Stunden 20 von Wien entfernt im schnittigen ICE. „Frau Schach“-Obfrau Dagmar Jenner hielt einen kurzen Vortrag über unser Konzept, plauderte mit unserem Gönner Walter Rädler und lernte vor Ort unter anderem Silke Schwartau (siehe Foto links) von der Frauenschachgruppe „Schachbrett-Tulpen“ in Hamburg statt.

Silke Schwartau von der Frauenschachgruppe „Schachbrett-Tulpen“ in Hamburg und „Frau Schach“

Sie ist auch die Autorin des wunderbaren mädchengerechten Schach-Übungshefts „Jetzt sind wir Mädels am Zug“. Anders als in vielen herkömmlichen Schachunterlagen spielen hier Mädchen die Hauptrolle – und zwar schlaue und starke Mädchen. Empowerment pur und ein sehr wichtiges Projekt!

Bestellbar sind die Hefte direkt bei Silke (EUR 6 pro Stück): silke.schwartau@t-online.de

2021. Das war das 2. Meisenweg Open

20. August 2021

Am 20. August ging das fast schon traditionelle „Meisenweg Open“ zu Hause bei Schachfrau Christine Walketseder an der Alten Donau über die Bühne. Es war ein sehr lauschiger Sommerabend, an dem die neun Teilnehmerinnen sich in fünf Schnellschach-Runden etliche hart umkämpfte Partien lieferten. Die klare Turniersiegerin war Anna, auf dem Foto von hinten zu sehen (im blauen Shirt) – herzliche Gratulation!

2021. Frau Schach war bei Emanuel Lasker in Berlin!

13. & 14. August 2021

Von links: Hobbyspielerin, Großmeisterin, Großmeisterin, Dagmar Jenner posiert mit Elisabeth Pähtz und Dana Reizniece-Ozola.

Genau genommen war Dagmar Jenner als Obfrau von Frau Schach eingeladen, beim Europaschachfest der Emanuel Lasker Gesellschaft am 13. und 14. August in Berlin teilzunehmen. Dort traf ich auf so illustre Frauen wie Elisabeth Pähtz, Großmeisterin und deutsche Nummer 1, sowie Dana Reizniece-Ozola, ebenfalls Großmeisterin, ehemalige lettische Finanzministerin und aktuelle Geschäftsführerin des Schachweltverbands FIDE. Eine detaillierte Nachlese zum schönen Event (Podiumsdiskussionen, Simultan, gemütliches Beisammensein) gibt es hier.

Übrigens beabsichtigt die Emanuel Lasker Gesellschaft, im Jahr 2022 gemeinsam mit Frau Schach ein Event in Österreich auf die Beine zu stellen. Inspiration dazu ist gerne gefragt!

Und, ein ganz besonderes Schmankerl: Elli Pähtz wird, wenn sie wieder mal in Wien weilt, beim Frauenschachabend vorbeischauen und uns das eine oder andere beibringen!

2020. Inspiration ohne Ende: Der Mädchen- und Frauenschachkongress in Salzburg

Von 11. bis 13. September 2020

WGM Regina Theissl-Pokorna und Dagmar Jenner

Von 11. bis 13. September 2020 ging in Salzburg der österreichweit erste Mädchen- und Frauenschachkongress über die Bühne. Die Obfrau von Frau Schach war dabei und war überwältigt von der Frauenpower, der positiven Energie und der hervorragenden Projekte, die präsentiert wurden – von Best-Practice-Beispielen im Bereich Mädchen- und Frauenschach und Mentaltraining über den Gender Gap im Schachsport bis hin zu neurowissenschaftlichen Überlegungen zu geschlechtsspezifischen Unterschieden im Schachsport.

Und als ich noch von Schachyoga zur Vorbereitung auf Turniere erfuhr, kannte meine Begeisterung keine Grenzen mehr. Ich kann guten Gewissens sagen, noch nie bei einem so inspirierenden Kongress gewesen zu sein. Respekt an Organisator Harald Schneider-Zinner und an alle anderen Mitwirkenden! Übrigens gibt es auch einen wirklich schönen Kongressband mit fast allen Beiträgen der Konferenz. Das Bild unten zeigt mich sichtlich stolz mit Schachprominenz, nämlich der weiblichen Großmeisterin Regina Theissl-Pokorna (Wiki).

2019. In Memoriam Eva Moser

31. März 2019

Eva Moser in Gespräch mit Frau Schach

Frau Schach ist sehr traurig zu berichten, dass Schach-Großmeisterin Eva Moser, eine der herausragendsten Spielerinnen Österreichs der letzten Jahrzehnte, im zarten Alter von 36 Jahren verstorben ist. Die Schachwelt trauert um eine grandiose Spielerin und diejenigen, die das Glück hatten, sie persönlich zu kennen, um eine geschätzte Freundin und Kollegin.

Ein Interview mit Eva Moser findet ihr hier. Die Medienberichte zu ihrem Ableben hier und hier. Sowohl in der „Presse“ als auch im „Standard“ ist in der Samstagsausgabe vom 13. April 2019 ein ausführlicher Nachruf mit jeweils einer meisterhaften Partie von Eva erschienen.

2013–2020. Schachreisen, Schachturniere, Schachveranstaltungen in schönen, originellen Ambiente.

Im Laufe der letzten sieben Jahre haben unsere Schachfrauen Schach mit Reise, Kunst, Kultur oder Kulinarik verbunden, an (internationale) Turniere teilgenommen und weitere Schachveranstlatungen beigewohnt. Wusstest du schon, dass Schachturniere auch auf Schiffe, Inseln oder sogar in Zügen ausgetragen werden?

Wir erzählen gerne über unsere Erlebnisse, empfehlen Veranstaltungen die uns gut gefallen haben weiter und … erleben vielleicht sogar schon das nächste schöne Schach-Event gemeinsam mit dir!?